Akzeptanz und Widerstandsfähigkeit
Jahresbericht 2020
Vorwort des Vorstands
Ein Optimist zu bleiben, war schon lange nicht mehr so schwer wie im Jahr 2020. Viel wurde von uns verlangt: Mehr Zuversicht als in anderen Jahren, mehr Durchhaltevermögen, mehr Abwehrkraft gegen gesundheitliche Risiken, autoritär-demagogische Bewegungen und klimatische Gefahren. Auch wenn wir in Deutschland vergleichsweise gut durch die Pandemie kamen, verursachte die Krankheit viel Leid, Kummer und Sorge. Keinen lassen die Bilder aus abgesperrten Altenheimen, überbelegten Krankenhäusern und menschenleeren Straßen und Schulen kalt. Auch die Erderhitzung beunruhigte uns weiter:
2020 war weltweit das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Food and Agriculture Organization (FAO) schätzt, dass in diesem Jahr bis zu 132 Millionen hungernde Menschen dazu gekommen sind. Und die gesellschaftlichen Spannungen verschärfen sich, so in Deutschland mit dem Schulterschluss von Querdenkern und Rechtsextremen, anderswo mit der staatlichen Gewalt gegen Oppositionelle.
Mit solchen Schocks umgehen zu können – sich zu biegen, aber nicht zu brechen – diese Fähigkeit müssen wir jeden Tag üben. Auch auf der gesellschaftlichen Ebene. Deshalb brauchen wir eine starke, demokratische Zivilgesellschaft. Die notwendige Resilienz erreichen wir, indem wir die Wirklichkeit akzeptieren, Verantwortung übernehmen und uns jeden Tag ermutigen, das Richtige zu tun.
Wie verhält es sich mit der Resilienz bei der GLS Treuhand? Anfang 2020 war die Bangigkeit, auch bei unseren Zukunftsstiftungen, groß gewesen: Werden die Menschen wie bislang spenden und stiften? Wie wird es den Unternehmen wirtschaftlich ergehen, in die wir unser Stiftungs- und Vereinsvermögen investiert haben und auf deren Zinszahlungen wir angewiesen sind? Können wir trotz Distanz und digitalen Sitzungen weiter kollegial und teamorientiert arbeiten?
Lesen Sie selbst auf den nächsten Seiten, wie es uns ergangen ist. Um es vorwegzunehmen: es wurde etwas weniger gestiftet, aber mehr direkt gespendet; wir konnten unsere Förderungen nochmals erhöhen; im Anlagevermögen haben wir unter anderem sicherheitshalber hohe Abschreibungen vorgenommen. Und unsere Mitarbeitenden und Projektpartner haben viel Flexibilität und Resilienz gezeigt.
Resilienz bezeichnet die Kraft, bei einschneidenden Erlebnissen wieder mit Mut aufzustehen. Aber auch Widerstand zu leisten, Denkmuster zu hinterfragen, Gegebenes nicht hinzunehmen, auch auf die Straße zu gehen und sich für Minderheiten stark zu machen. Im Familien- und Freundeskreis, im Land, an den Außengrenzen Europas und auf der ganzen Welt. Wir sind glücklich über die Kraft, das Engagement und den Ideenreichtum, genau dies mit Ihnen gemeinsam in unserer Kultur des Schenkens seit nun 60 Jahren zu unterstützen!
Für den Vorstand
Dr. Hermann Falk und Nikolai Fuchs
Inhalte auf dieser Seite
Willkommen in unserer Kultur des Schenkens
Willkommen im Team 2020, liebe Kolleg*innen!
Alexandra Zyzik, Leitung Stiftungsbetreuung | Anselm Grahl, Vorstandsreferent | Britta Wilhelm, Stiftungsbetreuung | Jolke Mertesacker, Projektbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit, Zukunftsstiftung Entwicklung |
Schön, dass ihr unsere Kultur des Schenkens bereichert! | |||
Ludmilla Hildermann, Datenbankpflege, Zukunftsstiftung Entwicklung | Sabine Frahn, Rechnungswesen | Victor de la Rey, Projektbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit, Zukunftsstiftung Entwicklung | Kolleg*innen in Kurzinterviews näher kennenlernen |
GLS Treuhand in Bewegung
Von Bäckern, Bauern und Beteiligungen
Seit Juni ist die Treuhand mit 34 % an dem Bäcker- und Konditorei-Unternehmen BioKaiser mit 300 Mitarbeitenden und 18 Filialen im Raum Mainz/ Frankfurt beteiligt. Statt die Anteile auf eine Stiftung zu übertragen oder zu veräußern, suchte der maßgebliche Gründer und Geschäftsführer Volker Schmidt-Sköries einen anderen Weg, um die Gemeinwohlorientierung des Unternehmens in der Generationenfolge zu sichern. Diese Rolle übernimmt die GLS Treuhand.
Der Anfang 2020 nicht absehbare Corona-Verlauf mit einem Stillstand weiter Teile des Lebens machten uns die Entscheidung nicht leicht. Heute wissen wir: das Geschäftsjahr 2020 war das zweitbeste in der über 40jährigen Unternehmensgeschichte. Die inneren und ökologischen Werte stimmen ebenfalls, ablesbar in der 2020 erstmals erstellten Gemeinwohlbilanz. Sicherheit vermitteln schließlich die 60 Bioland-Bauern, die sich unter der Marke „die Kornbauern“ zusammengeschlossen haben und aufgrund fairer Verträge über ca. 2.500 t Getreide pro Jahr liefern. Die Bauern werden freiwillig von BioKaiser an den Jahresüberschüssen beteiligt.
Gemeinsam beweisen BioKaiser und GLS Treuhand, dass die Verbindung von Unternehmertum und Gemeinwohlorientierung sinnvoll und zeitgemäß ist. Der Impuls von Alfred Rexroth, der mit seinem Testament vor 42 Jahren die GLS Treuhand als eine gemeinnützige Einrichtung mit unternehmerischer Fundierung stärken wollte, ist im 60. Gründungsjahr für uns lebendig.
Gewinne fürs #Gemeinwohl?! Der #Mittelstand zeigt wie #Wirtschaft #nachhaltig und für Menschen sein kann. Deswegen beteiligt sich gemeinnützige GLS Treuhand an Bäckerei BioKaiser und sichert Gewinne für gemeinnützige Projekte. @glsbank #glstreuhand #biohttps://t.co/1bASq0JCq7
— Sven Focken-Kremer (@Tzwen83) July 3, 2020
Wie wir uns verändern
Eine gute Idee macht Schule
Gefördert! Projekte und Themen in 2020
2020 haben über 10.000 Spender*innen und Stifter*innen der GLS Treuhand und ihren Stiftungen Geld anvertraut, um in unterschiedlichen gemeinnützigen Bereichen zu wirken. Erfreulicherweise konnten damit die Förderungen von 16 Mio. Euro (2019) um 10,4 %
auf 18,25 Mio. Euro (17,6 Mio. Euro + 615 t Euro operative Projekte) erweitert werden.
Heraus kamen mutige, kreative und wegweisende Projekte, die der Gemeinschaft dienen:
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882 Projekte,
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637 einzigartigen Organisationen und
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18 Mio. Euro!
Flucht
Medical Volunteers International bietet medizinische Hilfe für Geflüchtete in Griechenland. Unter anderem ist der gemeinnützige Verein aus Deutschland auch auf der Insel Lesbos aktiv. Zahlreiche freiwillige Mediziner*innen sorgten dort auch im herausfordernden Jahr 2020 für eine durchgängige medizinische Hilfe. Mit zusätzlicher Schutzausrüstung (FFP2-Masken, usw.), regelmäßigen COVID-Tests, Quarantänebestimmungen u.ä. gelang es trotz der Pandemie weiterhin zu helfen. Dank des großen Engagements der Freiwilligen und finanzieller Unterstützung von Spender*innen, konnte auch unter diesen erschwerten Bedingungen ein wenig Menschlichkeit in die sonst unmenschlichen Lebensbedingungen der Geflüchteten auf Lesbos gebracht werden.
Förderpartner*in: Medical Volunteers International e.V.
Gefördert durch: GLS Treuhand e.V.
Der Verein “borderline-europe” will u.a. die immer komplexer werdende Migrationspolitik und ihre Auswirkungen insbesondere an den Außengrenzen der EU für die Öffentlichkeit aufbereiten. Die mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnete Organisation ist aber auch direkt vor Ort auf der griechischen Insel Lesbos aktiv. 2020 allerdings unter nochmal erschwerten Bedindungen: Ein verschärftes griechisches Asylrecht, welches nicht nur die Flüchtlinge trifft, sonder auch die Arbeit der zivilgesellschaftlichen Organisationen blockiert, die temporäre Schließung des lokalen Asyl-Büros (RAO), der Brand im Lager Moria und Corona.
Trotzdem unterstützte borderline-europe in enger Koopertion mit dem Legal Center Lesbos neu Ankommende bei Asylanträgen, organisierte Informationsveranstaltungen, strengte Rechtsmittelverfahren an und vertrat Asylsuchende vor Gericht. Einer ganzen Reihe von Anträgen wurde stattgegeben, Familien konnten zusammengeführt und Menschen zu ihrem Recht auf internationalen Schutz verholfen werden.
Förderpartner*in: borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Gefördert durch: GLS Treuhand e.V.
Rollende Paragraphen
Gastbeitrag von Tobias Hoeflich/ Veto Magazin
2013 von 13 Jura-Studierenden gegründet, ist die Refugee Law Clinic in Köln heute über 400 Mitglieder groß – 70 von ihnen stehen Geflüchteten bei Rechtsfragen zur Seite.
Die Vereinsvorsitzende Annika Fischer-Uebler berichtet über Herausforderungen ihres ehrenamtlichen Engagements. Insbesondere die Pandemie bremste das Vorhaben des Vereins einer „rollenden“ Rechtsberatung aus. Ziel ist es auch zentrale Aufnahmeeinrichtungen von Geflüchteten außerhalb von Köln erreichen zu können. Die dauernde Polarisierung zum Thema Asyl legt den Studierenden weitere Steine in den Weg und erschwert ihr zivilgesellschaftliches Engagement. Wie sich die Refugee Law Clinic jedoch nicht entmutigen lässt, erfahren Sie in einem spannenden Bericht
Respekt oder Rendite
Am 5. und 6. Juni 2020 sollte der vierte Geldgipfel „Respekt oder Rendite“ der GLS Treuhand in Kooperation mit der GLS Bank und der GLS Bank Stiftung stattfinden. Doch Corona forderte eine neue Herangehensweise. Statt lediglich einer großen analogen Veranstaltung, wurden vier digitale Workshops zur inhaltlichen Vorbereitung des Geldgipfels gestartet, die in 2020 und 2021 stattfanden. Den Abschluss bildete dann der zweitägige digitale Geldgipfel. Es wurde deutlich: der Sichtbarkeit, den Ideen und dem beeindruckenden Engagement zahlreicher engagierter Bürger*innen tat das keinen Abbruch!
Mit dem digitalen Workshop "Zukunftsrat" wollten wir zusammen mit Expert*innen schon vor 2021 einen Blick auf die notwendigen Veränderungen in der Geld- und Finanzbranche werfen sowie Ideen und Lösungsansätze diskutieren. Insgesamt 170 interessierte Teilnehmer*innen nahmen an der digitalen zweistündigen Veranstaltung teil. Als herausragende Gäste konnten u.a. Prof. Dr. Maja Göpel aus dem wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung sowie Prof. Dr. Emmanuel Mönch aus der Bundesbank gewonnen werden.
Der zweite Workshop aus der Reihe "Zukunftsrat" warf diesmal ein Schlaglicht auf das vieldiskutierte Thema der Altersvorsorge und die damit bekannten Probleme wie z.B. demographischer Wandel vs. Umlagefinanzierung, Rückstellungslücken bei Beamtenpensionen oder Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt bei privaten Altersvorsorgemodellen.
Das Team vom Netzwerk Plurale Ökonomik bestehend aus Anna Reisch, Verena Emme und Max Kretschmer diskutierte zusammen mit den eingeladenen Referent*innen Katharina Beck (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Andreas Dimmelmeier sowie Lino Zeddies (selbstständiger Aktivist für gesellschaftlichen Wandel) Ideen und Lösungsansätze rund um Fragen wie: Können wir ein Fass ohne Boden in eine ökologisch und sozial nachhaltige Form der Altersvorsorge verwandeln? Was wären Kernpunkte eines solchen Wandels? Welche Hebelpunkte haben wir auf der privaten und politischen Ebene? Befragt wurde ebenfalls ein Überraschungsgast aus dem Jahr 2048, der einen utopisch-schönen Blick auf die Altersvorsorge der Zukunft warf.
Der dritte Workshop, der wieder über Zoom stattfand, ermöglichte einen Einblick in den Themenbereich Sustainable Finance, der an immer mehr Aufmerksamkeit gewinnt. So wird Nachhaltigkeit für mehr und mehr Anleger*innen zu einem wichtigen Kriterium und „nachhaltige“ Aktienindizes setzen sich gegenüber den konventionellen durch. In Zeiten der Klima- und Coronakrise und durch Ereignisse wie dem Wirecard-Skandal steigt das Bedürfnis nach klaren Kriterien bei der Aktienauswahl. Doch was sind eigentlich die Maßstäbe zur Beurteilung von nachhaltigen Finanzanlagen?
Der vierte und letzte digitale Preview-Workshop stellte sich die Frage: Was braucht es für einen echten „Game Change“ in unserem Wirtschafts- und Finanzsystem? Diskutiert wurden dabei Überlegungen zu „Game Denial“ und „Game Acceptance“, um festzulegen, was es braucht, um neue Wege gehen zu können. Aus dem Gespräch ergaben sich viele wertvolle und anregende Ideen, die beim Geldgipfel am 30. April / 1. Mai weitergedacht werden sollen.
Der 4. Geldgipfel „Respekt oder Rendite“ ist beendet, der Wille zur Veränderung nicht!
Hören Sie die Vorträge der hochkarätigen Referent*innen noch einmal, lesen Sie in den Notizen und stoßen Sie weiterhin die Geld- und Finanzwende an.
Hingeschaut
Einmal mehr aufstehen als hinfallen!
Mit der pädagogischen Kraft des Skateboards möchte der Verein skate-aid international e.V. aus Berlin Kinder stark machen. Zwei Projekte der vielfältigen Vereinsarbeit wurden durch Fonds aus der Dachstiftung für individuelles Schenken unterstützt. „Skaten statt Ritalin“ bietet Kindern und Jugendlichen eine alternative Therapie. Im Mittelpunkt des zweiten Programms „GIRLS SKATE!“ stehen Mädchen – Rollenklischees werden verändert und Mädchen darin gestärkt ihre Zukunft nach ihren Interessen und Fähigkeiten zu gestalten.
Kurz hingeschaut
Bühne frei für Engagierte
Was meint „Zivilgesellschaft“ genau? Wie kann Journalismus kritischer gestaltet und Impulse gesetzt werden? Was ist das Ziel von konstruktivem Journalismus? Wir sprachen mit Tom Waurig, Geschäftsführer des Veto Magazins, im Interview über diese Fragen und die Idee hinter dem Veto Magazin.
Kurz hingeschaut
Oftmals sind von Rassismus betroffene Frauen auch von Antifeminismus betroffen. An dieser Schnittstelle setzt das dreijährige Projekt „Frauen stark machen gegen Rassismus und Antifeminismus“ der Amadeu Antonio Stiftung an. 2020 gestartet will es von Mehrfachdiskriminierung betroffene Frauen stärken. Auch Frauen, die sich in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft für Frauenrechte und Gewaltschutz stark machen, sollen für die oft bewusst versteckten Feindlichkeiten und Gewalttätigkeiten sensibilisiert werden. Hierfür werden Sie angeregt, die Perspektive der von Rassismus betroffenen Frauen und Migrantinnen in ihren jeweiligen Wirkungsbereichen sichtbar zu machen. Der Öffentlichkeit soll so deutlich gemacht werden, dass Feminismus immer antirassistisch sein muss – Phänomene und Lösungsansätze dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Flankiert wird das Projekt durch eine großangelegte kooperative Bedarfsstudie von Hochschulen und Organisationen der Zivilgesellschaft.
Förderpartner*in: Amadeu Antonio Stiftung
Gefördert durch: einen Fonds in der Dachstiftung für individuelles Schenken
Fast alle modernen Apfelsorten stammen von den gleichen krankheitsanfälligen Elternlinien ab. Dies führt im konventionellen Anbau zu ca. 20 Pestizidspritzungen im Jahr. In der Zukunft soll das Problem durch Gentechnik gelöst werden. Für Öko-Obstbetriebe sind beide Wege keine Lösung. Daher setzt das Netzwerk apfel:gut e. V. auf das Einkreuzen alter, robuster und resistenter Sorten. Die Toleranz gegen Pilzbefall und andere Krankheiten ist somit breiter in der Genetik der Apfelsorten verankert und es entstehen vielfältige Apfelsorten für den Öko-Anbau.
Der Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft förderte die Arbeit des apfel:gut e. V. im Jahr 2020 mit 72.500 Euro.
Förderpartner*in: apfel:gut e. V.
Gefördert durch: Zukunftsstiftung Landwirtschaft
2016 haben sich 14 ugandische Partnerorganisationen der Zukunftsstiftung Entwicklung zum Green Light Forum zusammengeschlossen. Die Organisationen arbeiten mit 4.850 kleinbäuerlichen Familien zusammen und erreichen in sechs Schulen insgesamt 1.361 Schüler*innen. Die Mitarbeiter*innen engagieren sich vor allem für andere. Doch im letzten Jahr waren sie und ihre Familien selbst von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Lockdowns stark betroffen. Insbesondere galt dies für rund 82 Lehrer*innen und Erzieherinnen sowie 33 angestellte Köch*innen, Wachleute, Gärtner*innen der Partnerschulen. Durch die Schulschließungen standen sie zunächst ohne Einkommen da. Von der Regierung gab es keine Hilfe. Dank zahlreicher Spenden konnte die Zukunftsstiftung Entwicklung Kurzarbeitergeld leisten. Doch perspektivisch stellt sich die Frage, wie eine eigene Absicherung in Notlagen und Krisenzeiten gelingt.
Eine Antwort fanden sie in ihrem Green Light Forum: Sie gründeten eine selbstverwaltete Kreditkooperative in Form einer gemeinschaftlichen Unterstützungskasse, die allen Mitarbeiter*innen offensteht. Mit frei wählbaren Sparraten müssen die Mitglieder zunächst 30% der benötigten Kreditsumme ansparen, und können dann nach Darlegung des Kreditzwecks Auszahlungen von bis zu 1.500 Euro erhalten. Der Zinssatz beträgt 2-2,5%. Rücksicherungen in Krisenzeiten entstehen nur aus Gemeinschaft.
Förderpartner*in: Green Light Forum
Gefördert durch: Zukunftsstiftung Entwicklung
Ausgezeichnet
Jahresabschluss 2020
Das Jahr 2020 prägte die Corona-Pandemie - auch die GLS Treuhand musste sich in diesen ungewissen Zeiten anpassen und verändern. Lesen Sie mehr über den Jahresabschluss 2020
Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung ➔ | Zahlen und Grafiken zur Mittelherkunft und Mittelverwendung
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Konsolidierte Bilanz ➔ | konsolidierte Vermögensaufstellung, nach Aktiv- und Passivseite |
Jahresabschluss GLS Treuhand e.V. ➔ | Der Jahresabschluss des Vereins GLS Treuhand e.V., ohne die treuhänderischen Stiftungen |
Vermögensanlage
Vermögensanlage➔ | |
GLS TREUGEA Entwicklung in 2020➔ | Zur Entwicklung 2020 |
GLS TREUGEA nach Branchen ➔ | Branchenverteilung |
GLS TREUGEA Anlage- und Risikoklassen➔ |