Unser Wirtschaftsjahr im Überblick
Das Jahr 2022 war geprägt durch große Herausforderungen, die auch heute noch die Arbeit des GLS Treuhand e.V. stark beeinflussen – die globalen Folgen der Corona-Pandemie und der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind nur zwei Beispiele. Die Inflation, gestiegene Energiepreise und der Fachkräftemangel haben uns ebenfalls stark herausgefordert.
Im Hinblick auf die schrecklichen Ereignisse und deren humanitären Folgen sind wir entgegen aller unserer schlimmsten Befürchtungen erstaunlich gut durch das schwierige Wirtschaftsjahr gekommen und konnten trotz alledem durch Ihre Unterstützung ein ausgeglichenes Jahresergebnis in 2022 verzeichnen.
Wir sind angetreten, um über Schenkungen zivilgesellschaftliche Entwicklungen zu befördern. Als gemeinnützige Organisation, die ihre Mittel nicht „horten“, sondern stets im Fluss halten möchte, ist die Hauptkennzahl unserer Arbeit daher nicht der Vermögenszuwachs, sondern die für Förderungen bereitgestellten Mittel. Ebenso erachten wir zunehmend die sozial-ökologische und transformative Wirkung unserer Vermögensanlagen selbst als ein wesentliches Merkmal unserer Tätigkeit.
Die meisten Kennzahlen unterliegen einer jährlichen Schwankung. Auffällig war in 2022 die vermehrte Aktivität zur Stiftungsneugründung, während Zustiftungen und widerrufliche Schenkungen abnahmen. In der Vermögensanlage mussten wir einige Beteiligungs- und Darlehensausfälle beklagen, die wir jedoch durch Zuschreibungen wenigstens zum Teil ausgleichen konnten.
Bei den Förderungen lag in 2022 das besondere Augenmerk auf der Ukraine. Über die Dachstiftung für individuelles Schenken konnten gut 500.000 Euro, über die Zukunftsstiftung Landwirtschaft über 600.000 Euro und über die GLS Treuhand etwa 150.000 Euro an Spenden und Stiftungsgeldern für Ukrainehilfen auf den Weg gebracht werden.