Zirkus meets Music - Perspektiven in Corona-Zeiten
In der Corona-Zeit fallen Zirkusprojekte ebenso aus wie das gemeinsame Training. Das Zirkuswerk-Stuttgart hatte da eine Idee: „Zirkus meets Music!“ Artisten weltweit waren aufgerufen, Videos der eigenen artistischen Performance aufzunehmen. Aus den Geräuschen wurde ein Musikstück produziert und mit den Videos zu einem Gesamtkunstwerk geschnitten.
„Unser Ziel war es einerseits, in einer Zeit der Isolation und Einsamkeit, wieder ein Gemeinschaftsgefühl zu erschaffen und ein Gesamtkunstwerk gemeinsames Ziel zu erreichen. Andererseits wollte sich die Initiative künstlerisch mit der Situation auseinandersetzen und Kleinkünstler*innen eine Perspektive bieten“ sagt Timon Schilling vom KuKuK Kultur e.V.
Schon zum Start des Projekts zeigt die große Beteiligung der Künstler*innen, wie wichtig derartige kreative Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks für junge Menschen sind. Schnell wurde dabei klar: Es wird nicht nur ein, sondern gleich mehrere Projekte geben.
Neben dem Hauptprojekt "Zirkus meets Music" entstand somit auch "Locked inside".
Ein unerwarteter Rückschlag
Nachdem die ersten Aufnahmen für "Locked inside" sehr erfolgreich verliefen, kam es im Nachhinein zu einen Tiefschlag für die Künstler*innen: Ein Festplatten-Defekt mitten im Videoschnitt ließ mehr als die Hälfte der Daten verschwinden. Viele Aufnahmen mussten erneut durchgeführt werden. Ein echter Tiefschlag. Doch das Team setzte sich weiter an die Produktion und schloss das Projekt neben noch weiteren ab.
Besser lief es bei dem Musik- und Videoprojekt "Zirkus meets Music"! Nach einem Aufruf an alle jugendlichen Künstler*innen und Artist*innen auf Instagram, kam es zu einer größeren Beteiligung als erwartet. Ein toller erster Erfolg! Nach einem Zeitraum von drei Wochen hatten aus ganz Deutschland und sogar aus dem Iran, Artist*innen ihre Videos eingeschickt.
Danach ging es an das Sichten der Videos und an das Entwickeln der Sounds aus der Artistik. Als die Musik fertig war ging es darum, aus den Videos und der Musik ein Gesamtkunstwerk entstehen zu lassen. Hierbei wurden einzelne Teilnehmer*innen und das gesamte künstlerische Team stärker in das Projekt mit eingebunden, damit ein ganzheitliches Video und nicht nur eine Collage entstehen konnte.
Was daraus geworden ist? Das schaut man sich am besten selber an!