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Lebensperspektiven für armutsgefährdete Kinder
24.11.2023
Kinderarmut ist in Europa weiterhin ein Zustand, dem aktiv entgegengewirkt werden muss. Der Stiftungsfond „Löwenherz - ermöglichen, ermutigen und einladen“ aus der Dachstiftung für individuelles Schenken unterstützt unter anderem den Verein BuKi, der vor allem in Rumänien Kinder und Jugendliche aus armen Familien unterstützt.
Das Roma-Viertel Cidreag ist von Kinderarmut besonders betroffen.
„Viele unserer Kinder wachsen in bitterarmen Lebensverhältnissen auf: ohne Strom, ohne fließendes Wasser, ohne Bad und Toilette – und vor allem ohne Bildung. Unser Ziel ist es, die Kinder aus ihren bitteren Lebensverhältnissen herauszuführen, um ihnen vor Ort in Rumänien neue Lebensperspektiven aufzuzeigen“, so Heidi Haller und Stefan Zell vom Buki e.V.
In ihrer eigenen Betreuungsstätte versorgt der Verein rund 25 Kinder und Jugendliche mit warmen Mahlzeiten, aber auch pädagogischen Angeboten. Dazu gehört es auch, den Schützlingen eine Lebens- und Berufsperspektive aufzuzeigen. Diese kann in Rumänien beispielsweise in der Gastronomie liegen, und so entstand das BuKi-Restaurantprojekt.
Begeisterung für Berufe wecken – neue Perspektiven eröffnen
Das Restaurantprojekt in diesem Jahr lief über fünf Tage und sollte den betreuten Kindern und Jugendlichen Ideen für das Berufsleben vermitteln und ihre Selbstständigkeit fördern. Dabei wurden alle Aspekte einer Gastronomie beleuchtet, z.B.:
- Wie entwickelt man ein Rezept?
- Wie sehen Arbeitsabläufe in der Küche aus?
- Wie bedient man Gäste und rechnet ab?
Zum krönenden Abschluss des Projekts luden die Kinder rund 30 Gäste (Eltern, Nachbarn, Lehrer*innen etc.) ins BuKi-Haus ein und bewirteten sie wie in einem Restaurant.
„Schlussendlich kamen die Burger, Getränke und Desserts sehr gut an und auch die Teams waren mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Bezahlt und abgerechnet wurde natürlich mit Spielgeld, jedoch mit echten Beträgen. Das Restaurantprojekt war auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg. Die Kinder nahmen ihre Aufgabe sehr ernst und man merkte am letzten Tag, wie wichtig ihnen die Anwesenheit ihrer Eltern war“, resümiert das BuKi-Team.