Aktuelles

Der Fokus lag in diesem Jahr auf „Vom Wissen ins Handeln kommen“. Durch demokratisch gestaltete, partizipative Konzepte sollten Menschen aus der Ohnmacht zur Selbstwirksamkeit und Kooperation befähigt werden, um so im Raum München einen wirkungsvollen Beitrag zum globalen Klimagerechtigkeitsaktivismus und einer sozialökologischen Transformation der Gesellschaft zu leisten. Schließlich sind die Folgen des Klimawandels nicht nur ökologischer, sondern auch ökonomischer und sozialer Natur.

Das Camp wurde direkt am Königsplatz (zwischen Hauptbahnhof und Universität) errichtet und bestand aus Zirkuszelt, 70 Stück Bauzaun, neun Gruppenzelten, zwei Jurten, einem großzügigen Küchenbereich und umweltfreundlichen sanitären Anlagen. Ganze 50 Programmpunkte wurden mit bis zu 150 Besucher*innen täglich während der vier Veranstaltungstage abgehalten. Darunter waren unter anderem die Themen:

• Mobilitätswende
• Kapitalismuskritik
• lokale Entwicklungen wie die Klimaziele der Stadt, Engagement der Münchner Unternehmen
• Klimagerechte Ernährung und
• Reparatur-Workshops.

Wie dringend Klimaschutz- und Anpassung sind, zeigte zum einen der Stark- und Dauerregen während des Klimacamps, aber auch das mediale Interesse. Dazu trug sicherlich bei, dass das Camp im Vorfeld der FFF Streiks zur Europawahl stattfand. So berichteten Medien wie der Bayerische Rundfunk, Pro7, München TV und die Süddeutsche Zeitung über das Projekt. Auch in die Tagesschau schaffte es das Format.

Mit dem Ende der Veranstaltung ist das Thema für die Beteiligten allerdings noch nicht abgeschlossen: Aktuell beschäftigt sich z.B. eine Teilgruppe der Organisator*innen, wie die beim Klimacamp erarbeiteten Forderungen an die Stadtpolitik eingebracht werden können. Auch soll eine klimagruppenübergreifende, deutschlandweite Kampagne vorbereitet werden.

Träger des Klimacamps München ist der Förderverein für die Arbeit globaler grüner Bewegungen e.V. mit Sitz in Berlin.