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Alternativer Nobelpreis für Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen
06.12.2024
Am 4. Dezember 2024 wurde der Right Livelihood Award in Stockholm verliehen. Seit über 40 Jahren ehrt Right Livelihood außergewöhnliche Persönlichkeiten und Organisationen, die sich erfolgreich für Frieden, Nachhaltigkeit und eine gerechte Welt für alle einsetzen. Die Auszeichnung wird auch "alternativer Nobelpreis" genannt. In diesem Jahr wurden vier mutige Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen geehrt. Hier erfahren Sie mehr über die Preisträger*innen.
Die Preisträger*innen 2024 zeigen, "was gewaltfreier Widerstand und Wahrheitsfindung bewirken können“, sagt Ole von Uexküll, Direktor von Right Livelihood.
„Angesichts von Gewalt, Ausbeutung und Unterdrückung in der Welt zeigen die diesjährigen Preisträger*innen Wege zu einer gerechten, friedlichen und nachhaltigen Zukunft. Ihr Engagement sollte uns alle inspirieren, mutiger zu sein. Denn jede und jeder kann etwas beitragen für eine sichere Zukunft.“
Der Right Livelihood Award 2024 ging an:
Issa Amro und Youth Against Settlements (Palästina) „für ihren unerschütterlichen gewaltfreien Widerstand gegen die illegale israelische Besatzung und dafür, das zivile Engagement von Palästinenser*innen mit friedlichen Mitteln zu fördern“.
Joan Carling (Philippinen) „für die Stärkung indigener Stimmen angesichts des globalen ökologischen Kollapses und ihre Führungsrolle bei der Verteidigung von Menschen, Land und Kultur“.
Forensic Architecture (Großbritannien) „für die Entwicklung interdisziplinärer und digitaler forensischer Methoden, im Namen von Gerechtigkeit und Würde für die Opfer von Menschen- und Umweltrechtsverletzungen.“
Anabela Lemos and Justiça Ambiental! (Mosambik) „weil sie Menschen dazu befähigen, für ihre Rechte einzutreten, sich ausbeuterischen Großprojekten entgegenzustellen und ökologische Gerechtigkeit einzufordern“.
Die Preisträger*innen 2024 hier im Video kennenlernen:
Gewusst?
Der Right Livelihood Award zeichnet seit 1980 besonderes Engament für Menschenrechte und Umweltschutz aus.
Seit 2009 gibt es den Right Livelihood Förderfonds, der innerhalb der Dachstiftung für individuelles Schenken in der GLS Treuhand gegründet worden ist.
Der Fonds ist ein Gefäß für Spenden und Zuwendungen von Förder*innen aus Deutschland, die besonders zur Sicherung des internationalen Preises beitragen.