Damit ein Projekt gefördert wird, müssen formale Kriterien erfüllt und die Mehrheit der Jury überzeugt werden. Dieses Mal gab es für sieben Projekte eine Mehrheit. Zwei davon stellen wir beispielhaft vor:
Mobile Spielstraßen für Dortmund-Nordstadt
In der Dortmunder Nordstadt – einem von Migration geprägten Stadtteil – werden Pop-up Spielstraßen organisiert. Für vier Stunden wird eine Straße für den Verkehr gesperrt und als Spielfläche für die dort wohnenden Kinder genutzt. Insgesamt entstehen pro Jahr zwischen 10 und 15 dieser Spielstraßen. So können Kinder kreativ werden und sich austoben, wo es sonst kaum Spielmöglichkeiten und Grünflächen gibt. Zudem kommt es insbesondere zu Begegnungen in der Nachbarschaft, da das Angebot eher jüngere Kinder anspricht, welche in Begleitung der Eltern bzw. Erwachsener auf die Straße kommen. Dies wird auch für konkrete Gesprächsanlässe genutzt. Das Projektteam bekommt nun Mittel, um das Spielmaterial zu erneuern.
Müllfreies Essen-Holsterhausen
Mit der Förderung werden im Stadtviertel Holsterhausen Müllgreifzangen vom Dortmunder Start-Up "Pottpicker" installiert. Diese sind robust und hängen in einer festen Halterung, wo man sie gegen ein Münzpfand entnehmen kann. Alle, die möchten, können die Zange entnehmen und in der unmittelbaren Umgebung Müll aufsammeln, der an Spielplätzen, Bürgersteigen oder anderen öffentlichen Plätzen häufig herumliegt. Als Projektorte sind zwei Spielplätze sowie ein Kirchvorplatz an der Einkaufsstraße geplant. Somit sollen Spielangebote und Bepflanzungen wieder zum Spielen und Erholen einladen und die Aufenthaltsqualität im Quartier steigern sowie bestenfalls auch die Nachbarschaft stärken.