Welche Stadt, welches Land, welches Europa wollen wir sein? Rund 2.300 Menschen besuchten vom 13.-17. Juni 2019 die interaktive Ausstellung der Offenen Gesellschaft in Bochum, um diese Fragen zu diskutieren – und machten das Festival damit zu einem Erfolg für ein offenes Bochum.
Rückblick: Die Tour der Offenen Gesellschaft in Bochum
Mit der Mission „Schluss mit Untergang. Sammeln wir gute Ideen für die offene Gesellschaft von morgen“ kamen dabei insgesamt 200 Anregungen von Bochumer*innen zusammen. Auf der weiteren Tour der Offenen Gesellschaft durch Deutschland werden diese Vorschläge zur Inspiration für andere weitergetragen und am Ende veröffentlicht.
Viele dieser spannenden Ideen, Fotos und Programmberichte finden Sie in der Zeitungsausgabe der Offenen Gesellschaft für Bochum.
#dafür sein – Für was setzt Du Dich ein?
Eine Demokratie lebt von Engagement und der Teilhabe ihrer Mitglieder. Der aufkommende (Rechts-) Populismus in Deutschland und Europa zeigt: Eine offene und freie Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Welches Land wollen wir also sein? Um diese Frage drehte sich in Bochum an den fünf Festivaltagen alles.
Unter dem Motto „Die offene Gesellschaft in Bewegung“ haben örtliche Vereine, Initiativen und Organisationen ein buntes Programm in der Stadt auf die Beine gestellt: Vom Brunch und Straßenaktion über Kino, Ideenlabor und Stadtteilführung war alles dabei.
Die Intention bestand darin, Austausch und Begegnung zu schaffen, gemeinsam mit allen teilnehmenden Vereinen sichtbar zu machen, dass es in Bochum schon viel zivilgesellschaftliches Engagement gibt und dies gemeinsam mit Ihnen feiern! Initiatoren der insgesamt bundesweiten Aktion waren die Initiative Offene Gesellschaft und die GLS Treuhand als lokaler Kooperationspartner.
Ausgewählte Highlights des Festivals
Die Interaktive Ausstellung
Die Wanderausstellung vor dem Bochumer Schauspielhaus am Hans-Schalla-Platz wurde zum Begegnungsraum. Hier versammelten sich alle Interessierten zum Austausch und Dialog, angeregt durch die Form eines riesigen Ausrufezeichens.

"Tafel für alle" und Stadtteilfest
Zum offiziellen "Tag der offenen Gesellschaft" am Samstag, 15. Juni, waren die Bochumer*innen vor dem örtlichen Schauspielhaus zur "Tafel für alle" eingeladen: Bei mitgebrachten Getränken und Snacks kam jeder mit jedem ins Gespräch. In der ungezwungener Atmosphäre wurde sich über aktuelle Debatten und grundlegende Forderungen wie z.B. die Chancengleichheit ausgetauscht. Zeitgleich hieß das Stadtteilfest Ehrenfeld mit dem Motto „Ein Hoch auf die offene Gesellschaft“ jede*n herzlich willkommen.

Die Öffentliche Abschlussveranstaltung
Am 17. Juni - dem letzten Festivaltag – fand eine öffentliche Abschlussveranstaltung der Tour der Offenen Gesellschaft statt. Im Gebäude der GLS Bank debattierten Impulsgeber*innen
- Eva Busch (Atelier Automatique)
- Daniela Collette, (Aktivistin der Bochumer Seebrücke)
- Dr. Dietmar Dieckmann (Dezernent für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Bochum)
- Prof. Siegrid Graumann (Rektorin der Evangelischen Fachhochschule) und
- Prof. Jürgen Kretschmann (Rektor der Technischen Hochschule Agricola
mit den Teilnehmenden abschließend die Frage „Welches Bochum wollen wir sein“? Nach Impulskommentaren startete eine spannende, offene Diskussion, die unterschiedliche Sichtweisen zu dem Motto eröffnete. In kleineren Gruppen wurden bis in den Abend hinein konkrete Zukunftsideen für eine offene Gesellschaft in Bochum entwickelt und festgehalten, die nun weitergetragen werden.

